Das Gymnasium umfasst die Schuljahrgänge 5 bis 13.
Das Gymnasium vermittelt seinen Schülerinnen und Schülern eine breite und vertiefte Allgemeinbildung und ermöglicht den Erwerb der allgemeinen Studierfähigkeit. Es stärkt selbstständiges Lernen und leitet dazu an, wissenschaftlich zu arbeiten. Entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Neigungen ermöglicht das Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern eine individuelle Schwerpunktbildung. Der Unterricht in den Schuljahrgängen 5 bis 10 besteht je nach Entscheidung der Schule aus Pflichtunterricht und wahlfreiem Unterricht oder aus Pflichtunterricht, Wahlpflichtunterricht und wahlfreiem Unterricht.
An den Gymnasien ist Englisch grundsätzlich erste Pflichtfremdsprache (Klassen 5 bis 10). Eine zweite Fremdsprache ist pflichtmäßig zu erlernen ab dem 6. Schuljahrgang. Besondere fachbezogene Unterrichtsschwerpunkte können im 8. bis 10. Schuljahrgang angeboten werden. Der erfolgreiche Besuch des 10. Schuljahrgangs berechtigt zum Eintritt in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe.
Gymnasiale Oberstufe
Die gymnasiale Oberstufe umfasst die Schuljahrgänge 11 bis 13. Sie gliedert sich in eine einjährige Einführungsphase (Klasse 11) und eine zweijährige Qualifikationsphase (12. und 13. Schuljahrgang). Sie endet mit der Abiturprüfung nach dreizehn Schuljahren.
In der Einführungsphase wird im Klassenverband unterrichtet, in der Qualifikationsphase in Kursen.
Am Ende des 11. Jahrgangs wählen die Schülerinnen und Schüler ein Fächerprofil, mit dem sie ihren persönlichen Schwerpunkt (Schwerpunktfächer) setzen. Die gewählte Fachkombination wird bis zum Abitur beibehalten.
Gewählt werden kann zwischen einem sprachlichen und einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Entsprechend dem Angebot der jeweiligen Schule ist auch ein gesellschaftswissenschaftlicher, ein musisch-künstlerischer oder ein sportlicher Schwerpunkt möglich.
Unabhängig von dieser Wahl müssen drei Kernfächer durchgehend belegt werden: Deutsch, eine fortgeführte Fremdsprache und Mathematik. Neben die Schwerpunktfächer und Kernfächer treten weitere Ergänzungs- und Wahlfächer sowie ein Seminarfach.
Abschlüsse
Am Ende der Sekundarstufe I können im Fall des Schulabgangs alle möglichen Abschlüsse des allgemeinbildenden Schulwesens nach dem 10. Schuljahrgang erworben werden. Am Ende der Qualifikationsphase kann durch die Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife erworben werden. Bei Abgang (frühestens am Ende des ersten Jahres der Qualifikationsphase) oder Nichtbestehen der Abiturprüfung kann der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden, sofern die Mindestbedingungen erfüllt werden.
Berufsorientierung
Im Gymnasium bilden das Schülerbetriebspraktikum, die Betriebserkundung und die Berufs-und Studienberatung der Agentur für Arbeit zusammen mit der dazugehörigen Vor- und Nachbereitung den Schwerpunkt berufsorientierender Maßnahmen. Das Schülerbetriebspraktikum umfasst als Blockpraktikum zehn bis 15 Schultage, die in der Regel in einem Betrieb oder in einer anderen Einrichtung abgeleistet werden.
Offene Ganztagsschulen
Die Gymnasien in städtischer Trägerschaft sind drei- bis fünfzügige Schulen und werden als offene Ganztagsschulen angeboten. Fast alle Gymnasien bieten ein Mittagessen für ihre Schülerinnen und Schüler an.
Weitere Informationen zum Thema Gymnasium finden Sie auf der Internetseite des Niedersächsischen Kultusministeriums.